Cashflow oder Kapitalertrag

Investition und Altersvorsorge

Die klassischen Renten- und Sparsysteme bieten heutzutage keine guten Aussichten mehr auf ein wachsendes Vermögen. Auch der große Informationszufluss sorgt heutzutage eher für Verwirrung als für Übersicht. Um einen guten Cashflow zu generieren, müssen andere Methoden für einen Kapitalertrag angewendet werden. Wie man den besten Cashflow und Kapitalertrag erreicht, werden Sie in diesem Artikel erfahren. 

Privat vorsorgen

 

Auf das deutsche Rentensystem ist zwar bis zu einem gewissen Grad Verlass, jedoch wird man davon nicht wirklich gut leben können. Auch private Rentenvorsorgepakete bieten nicht immer den erwünschten Cashflow nach Eintritt der Rente. Wie also können so viele Rentner trotzdem im absoluten Luxus leben? Das Geheimnis ist ganz einfach: Private Vorsorge. Cashflow und Kapitalertrag bekommst du von keiner Versicherung geschenkt. Mit den richtigen Fonds und Investitionsgütern sieht das schon ganz anders aus. Dabei sind nicht mal Unmengen von Geldern erforderlich. Klar, je mehr Geld man regelmäßig investiert, desto größer der Cashflow. Aber auch mit geringen monatlichen Summen lässt sich ein sehenswerter Kapitalertrag erzielen. Wichtig dabei ist das strukturierte und konstruktive Vorgehen.

 

Cashflow und Kapitalertrag mit Aktien

Das Wirtschaftssystem ist auf Wachstum angelegt. Wer wächst, der gewinnt. Genau davon kann man üblicherweise auch als Normalverbraucher profitieren. Die wohl einfachste Form hier einen Kapitalertrag und Cashflow zu machen, ist der Kursgewinn einer Aktie oder die regelmäßige Dividendenausschüttung der Kapitalgesellschaften. Kursgewinne ergeben sich im Laufe der Zeit, wenn Firmen wachsen und sich vergrößern. Manche Firmen schütten dann jedes Quartal eine Dividende von ein bis fünf Prozent des Aktienwertes and die Investoren aus. Die Dividendenausschüttung ist somit eine Cashflow Generierung, für die man buchstäblich nichts machen muss. Im besten Fall steigt der Wert der Aktie und eine Dividende wird ausgeschüttet. Somit sind Cashflow und Kapitalertrag gleichzeitig gegeben. Kauft man sich also im Laufe des Lebens genügend Aktien, so wird ein passiver Cashflow Ihren Alltag und Ihre Rente versüßen. Bis zu Achthundert Euro können dabei jährlich steuerfrei eingenommen werden. 

 

Wenn Ihnen einzelne Aktien zu riskant sind, können Sie auch durch einen ETF Fond einen sehr profitablen Kapitalertrag generieren. Ein ETF setzt sich aus allen möglichen Aktien zusammen. Hier wird dann nicht auf das Überleben einer Firma einzeln gesetzt, sondern auf den ganzen Markt. Beispielsweise werden mit dem DAX die 30 größten Unternehmen in Deutschland abgebildet. Aber auch in amerikanische und asiatische Märkte können Sie hier an der deutschen Börse solche ETFs erwerben. Üblich ist hier eine jährliche Rendite von sieben bis zehn Prozent. Dividenden für den optimalen Cashflow werden bei ETFs eher selten ausgeschüttet.  

 

Der Vorteil einer Aktieninvestition liegt darin, dass sie hier keine umfangreichen Vorbereitungen tätigen müssen. Es genügt ein Depot bei einem beliebigen Anbieter und schon nach wenigen Klicks kann die erste Aktie im Depot liegen. Auch wenn Deutschland im internationalen Vergleich noch einen geringeren Anteil an privaten Investoren mit Aktien aufweist, so rückt das Thema der privaten Altersvorsorge doch mehr und mehr in des Bewusstsein der Bevölkerung. Da aufgrund des demographischen Wandels das Rentenniveau für zukünftige Generationen eher ungewiss ist, empfiehlt es sich auch privat vorzusorgen um den gewünschten Lebensstandard im Alter auch weiter halten zu können. Vor der Investition in Aktien ist es dennoch wichtig, sich ausführlich mit dem Thema Investition zu beschäftigen und erst einmal in die eigene Finanzbildung zu investieren. Dafür bieten sich verschiedene Informationsquellen an. Zum Start hilft meist ein gutes Buch zum Thema und ein wenig Zeit.

 

Bei der Investition in Aktien um Kapitalertrag zu generieren ist es wichtig, den geeigneten Zeitpunkt zum Kauf zu wählen. Für den ungeübten Anleger ist die Versuchung zum Kauf oft dann an größten, wenn die Kurse gerade von einem Hoch zum andern eilen und die Euphorie an die Märkten zunimmt. Aus allen Richtungen hört man dann von den tollen Chancen die sich gerade ergeben und der ein oder andere Bekannte hat wahrscheinlich auch schon gute Gewinne eingefahren. Doch genau in dem Moment, ist es meist der schlechteste Zeitpunkt um das eigene Geld zu investieren. Nach jedem Hoch folgt auch eine Konsolidierungsphase und sinkende Kurse und nicht wenige, die zum Höchststand gekauft haben, verlieren dann die Nerven und verkaufen ihre Aktien dann mit Verlust. Viel sinnvoller ist es, zu investieren, wenn die Kurse fallen und sich gute Kaufgelegenheiten am Markt ergeben. Wie schon Warren Buffet sagte: "Sei ängstlich wenn andere gierig sind, und sein gierig wenn andere ängstlich sind." Um den richtigen Zeitpunkt zu erkennen braucht es vor allem Geduld, Erfahrungen und auch Disziplin. Genau daher ist es wichtig, vor dem eigentlichem Start der Investition die Finanzbildung zu vertiefen.

 

Bei der Investition in Aktien um Cashflow zu generieren, setzen sie auf die regelmäßige Ausschüttung von Dividenden. Wer es schafft einen Aktie mit einem guten Verhältnis zwischen dem aktuellem Kurs und der ausgeschütteten Dividende zu kaufen, der hat sich selbst eine gute Ausgangsposition geschaffen. Auch hier sieht man, dass der Zeitpunkt des Kaufs schon einen wesentlichen Anteil an der künftigen Rendite ausmacht. Im Prinzip kann der Verlauf des Aktienkurses danach vernachlässigt werden, solange die Dividende nicht sinkt. Die Aktien bleiben einfach im Depot und es wird auch dir regelmäßigen Ausschüttungen gewartet. Im Idealfall werden die ausgeschütteten Beträge dann direkt genutzt um weitere Anteile an den Dividendenaktien zu erwerben. Das Prinzip der Divdendenausschüttung ist eigentlich schnell erklärt, aber um die notwendigen Cashflow daraus zu erzielen, um wirklich auch davon leben zu können, werden wirklich hohe Beträge benötigt.

 

Ein großer Nachteil ist, dass die Börse mit Risiko verbunden ist. Klar werden hier Milliarden verdient, aber genauso gut auch wieder verloren. Doch die Frage ist, warum ist das investieren an der Börse riskant? Die Antwort liegt darin, dass du als normaler Kleinanleger keine Kontrolle über die Investition besitzt. Die Aktie ist schnell gekauft, aber damit ist die Geschichte in der Regel auch schon zu ende. Auch wenn private Anleger mit der Aktie einen Unternehmensanteil und eine Stimme erhalten, so werden sie die Geschicke des Unternehmens in der Praxis natürlich nicht beeinflussen können. Im Prinzip ähnelt das dem Autofahren ohne ans Lenkrad zu greifen. Ziemlich riskant oder?  Als Antwort auf das Risiko wird daher die Risikostreuung, auch Diversifikation genannt, wobei wir wieder bei den bereits erwähnten ETFs sind, die möglichst viele Unternehmen abbilden. Für den durchschnittlichen Anleger wird dies zur Risikominimierung beitragen, aber wirklich beeindruckende Renditen werden dadurch in der Regel nicht erzielt. Hier muss sich jeder selbst die Frage stellen, welcher Typ von Investor er sein will und welche Art von Rendite er für sich anstrebt.

 

Cashflow und Kapitalertrag durch Immobilien

Sehr beliebt ist der Vermögensaufbau durch Immobilien. Entweder günstig kaufen und teurer verkaufen oder kaufen und vermieten. Es gibt verschiedene Wege um sich mit Immobilien Cashflow und Kapitalertrag aufzubauen. Aber auch wie der Aktienmarkt ist hier ein gewisses Risiko mit verbunden. Schaue wir uns das mal genauer an. Wir kaufen eine Immobilie günstig ein, wollen diese aber dann teurer verkaufen. Klar hört sich leicht an, ist aber mehr dahinter als gedacht, sonst würde der erste Verkauf ja direkt teurer sein. Um einen Kapitalertrag mit einer Immobilie zu erwirtschaften muss Zeit oder Energie (wenn nicht sogar beides) investiert werden. 

 

Ein Kapitalertrag kann durch die Wertseigerung der Immobilie entstehen. Aber wer entscheidet das? Ein wichtiger Faktor ist hier der Ort und die Lokation, in dem die Immobilie steht. Über Jahre hinweg sind viele Metropolen entstanden, was die Immobiliennachfrage steigert. Und wir wissen ja: Mehr Nachfrage bedeutet höhere Preise. Wenn Sie es schaffen, eine Immobilie in eine wachsende Ortschaft zu kaufen, können Sie über die Jahre mit einem Wachstum des Preises rechnen und sich somit den optimalen Kapitalertrag sichern. Hier ist dann nur nach Verkauf und Generierung des Cashflows die Kapitalertragssteuer zu bezahlen. 

 

Einen regelmäßigen Cashflow durch Immobilien lässt sich durch die Vermietung erwirtschaften. Auch hier gibt es wieder mehr Varianten als das man aufzählen kann. Die üblichste Variante ist das Vermieten an Familien oder an Studentenwohngemeinschaften. Aber auch durch Film- und Medienproduktionen kann mit der eigenen Wohnung ein Cashflow generiert werden. Für ein bis zwei Drehtage kann bis zu einer Monats Brutto Miete eingenommen werden. Ist diese Lokation auch noch an Medienhochburgen, können bereits wenige Filmdrehs, nach Deckung der Fixkosten, einen satten Kapitalertrag mit sich bringen. 

 

Wenn Sie es also schaffen, eine Immobilie zu kaufen und diese dann für mehrere Jahre zu vermieten ist Ihr Break-even-Point schnell erreicht. Zudem ist die Immobilie in Ihrem Besitz. Wenn Sie es geschickt machen, profitieren Sie dann vom Cashflow der Miete plus den Kapitalertrag durch Wertsteigerung. Wenn Sie noch eine Stufe weiter gehen, reinvestieren Sie den Kapitalertrag und den Cashflow für weitere Immobilen. Nun entsteht aus einem Cashflow direkt ein zweiter Cashflow und so weiter und so fort. Das können Sie solange machen bis Sie genug Vermögen angehäuft habe, um Ihren Ruhestand in vollen Zügen zu genießen. Ein Kapitalertrag und ein passiver Cashflow sind effizienter als die beste monatliche Rentenversicherung. 

 

Wenn Sie nicht zufällig in der Position sind, dass sie durch Erbschaft, Schenkung oder Heirat an eine Immobilie in einer beliebten Lage gekommen sind, dann ist es wichtig, die richtigen Voraussetzungen für den Erwerb der Immobilie zu schaffen. Nur die wenigsten von uns werden ein attraktives Objekt in einer angesagten Lage aus der Portokoasse zahlen könne,n und aus Rendite-Gesichtspunkten ist das auch gar nicht unbedingt empfehlenswert. Das Zauberwort heißt hier "Leverage" also wie man unter Einbeziehung von Fremdkapital die Eigenkapitalrendite steigern kann. Auf deutsch gesagt, ist es der Hebel, den man nutzt um die eigene Rendite zu verbessern. Wer an dieser Stelle jetzt mehr Fragezeichen hat, dem empfehle ich die Rich Dad Buchreiche die sich ausführlich mit den angesprochenen Themen beschäftigt. Die Bücher sind seit Jahren Top Bestseller und für alle, die in die eigene Finanzbildung investieren wollen, ein guter Kauf. Zu den wesentlichen Voraussetzung gehört also neben der soliden Wissensgrundlage auch ein gutes finanzielles Führungszeugnis. Die Bank wird nur demjenigen das Geld für eine Immobilieninvestition geben, der nachweisen kann, dass er auch mit Geld umgehen kann. Dafür wird in Deutschland unter anderem der Schufa Score zur Bewertung herangezogen. Sorge also dafür, dass du bei von der Schule eine gute Bonitätsbewertung bekommst.

 

Wenn alle Vorbereitungen getroffen sind, eine Immobilie gefunden und gekauft wurde, dann zeigt sich der Vorteil der Immobilieninvestition. Dieser Vorteil ist die Kontrolle. Als Eigentümer kannst du selbst bestimmen, welche Zielgruppe du mit deiner Immobilie ansprechen willst. Geht es im eine Wohnung, die für Studenten geeignet ist oder werden eher Singles angesprochen. Investiert du in eine Luxusausstattung oder geht es eher um die Basisvariante. All diese Entscheidungen kannst du als Vermieter selbst treffen, was dir ein hohes Maß an Kontrolle gibt. Selbst bei der Wahl der Mieter kannst du direkt mitbestimmen und somit das Risiko deiner Investition selbst mit beeinflussen. Du hast dadurch auch die Rendite deiner Investition selbst in der Hand und kannst mit Erfahrung, Geschick und auch einem Quäntchen Glück für das Alter vorsorgen und Kapitalertrag sowie stabilen Cashflow generieren. 

Fazit

Sie sehen also, einen guten Kapitalertrag zu generieren hört sich sehr schwer an, ist aber im Bereich des Möglichen. Wichtig sind nur Geduld und ein konstruktives Denken. Investieren Sie Ihr Geld vorsichtig, aber tun Sie es! Niemand ist wohlhabend geworden, indem er in eine Vorsorge- oder Rentenversicherung eingezahlt hat. Diese Institutionen sind darauf eingestellt, ebenfalls zu profitieren und zu wachsen. Kaufen Sie lieben Aktienpakete der Versicherung oder Immobilien, welche Sie an dieses Vermieten. Der Kapitalertrag wird sehr viel höher sein als das blinde Einzahlen in Versicherungen. Klar sind Versicherungen auch manchmal nützlich. Für sichere Menschen mit gewissem Risikomanagement sind Versicherungen gut. Wenn Sie aber wirklich frei und unabhängig leben wollen, sollten Sie sich schnellstens Wege suchen, um regelmäßigen Cashflow und Kapitalertrag zu generieren.