Rohstoff Wasser - kostbares Leben

 

Elixier des Lebens und schützenswertes Gut 

 

Ohne Wasser gäbe es kein Leben. Der essentielle Rohstoff ist für unseren Körper lebensnotwendig. Unser Körper besteht zu 70% aus Wasser. Wasser ist auch der Hauptbestandteil der Körperzellen. Es ist für den Zellaufbau und der Zellerneuerung und Gewebserneuerung erforderlich. Ohne Wasser könnte der Körper demnach keine Zellen reparieren oder herstellen. Der Rohstoff Wasser spielt im Alltag eine große Rolle. Er wird zum Kochen, bei der Hygiene des Körpers oder zur Reinigung im Haushalt verwendet. Wasser ist nicht wegzudenken aus unserem täglichen Leben.

 

Wasser ist das Elixier des Lebens und das Leben entstammt sogar dem Wasser, expliziter gesagt, dem Meerwasser. In den ersten drei Milliarden Jahren war das Leben ausschließlich an das Wasser gebunden. Und gewissermaßen hat sich das Leben nie vom Wasser entfernt, da alle essentiellen Lebensvorgänge in den Zellen in einer wässrigen Lösung ablaufen. Wasser ist nicht nur für Mensch und Tier wichtig, sondern auch für Pflanzen. Es ist ein kostbares und schützenswertes Gut. Für viele Menschen in reicheren Ländern ist das Vorhandensein von Wasser selbstverständlich und manche Personen gehen verschwenderisch und nicht nachhaltig damit um. Hingegen haben laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation weltweit circa 1,1 Milliarden Menschen keine verlässliche Versorgung mit sauberem Wasser, dass für das Leben und die Gesundheit von entscheidender Bedeutung ist. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem kostbaren Nass ist nachhaltig. Dies ist für die Zukunft der Menschheit wichtig. 

Gibt es genug Trinkwasser?

Aus der Sicht einer ungestörten Natur sieht alles bestens aus. Der Rohstoff Wasser existiert auf der Erde in Hülle und Fülle. Die Weltmeere sind voll von Wasser. Circa 70 Prozent der Erdoberfläche sind mit dem Rohstoff bedeckt. Etwa 97,5 Prozent der enormen Wassermassen befinden sich jedoch in den Ozeanen. Diese riesigen Wassermengen sind jedoch salzhaltig und daher für den Großteil der Lebewesen nicht nutzbar. Das Süßwasser ist entscheidend für das Leben auf der Erde. Der Anteil an Süßwasser liegt bei unter 3 Prozent an den globalen Wasserreserven. Im Grunde genommen wäre dieser Anteil ausreichend. Es gibt jedoch eine von Natur aus nicht gleichmäßige Verteilung des Rohstoffs. In vielen Gebieten herrscht Knappheit. Diese Knappheit wird durch verschwenderischen Umgang mit dem Lebenselixier und auch durch Verschmutzung des Rohstoffs gefördert. Somit entstehen zunehmend Engpässe bei der Wasserversorgung und Knappheit entsteht. Der Rohstoff ist ein Gut, dass unbedingt auch durch internationale politische Maßnahmen geschützt werden sollte. In einigen Regionen gilt Wasser sogar schon als Luxusgut.

 

leichtfertiger Umgang mit dem kostbaren Nass

Weltweit wird mit dem Rohstoff leichtfertig und nicht nachhaltig umgegangen. Saudi-Arabien beispielsweise verbraucht etwa 210 Prozent dessen, was es überhaupt an eigenen Ressourcen hat. Saudi-Arabien wurde durch Öl reich und zeigt finanziell, dass es sich fast alles leisten kann. Mallorca und Koh Samui waren durch den Massentourismus bereits von Wassernotständen bedroht. Wasser wird für die Touristen vom Festland transportiert, da nicht ausreichend Wasser auf den Urlaubsinseln vorhanden ist, also Knappheit herrscht. Die Touristen verbrauchen in etwa fünf mal so viel des Rohstoffes, wie sie üblicherweise zu Hause benötigen. Im Urlaub neigen Touristen zu Wasserschwendung und agieren weniger nachhaltig. Um der Knappheit vorbeugen zu können, ist ein Umgang mit dem Wasser nötig, der nachhaltig ist. Vielen Menschen ist es garnicht so bewußt, weil sie nicht informiert sind.

 

bessere Verwaltung der Wasserressourcen für nachhaltige Nutzung dringend erforderlich

Betriebe der Industrie benötigen weltweit rund zwanzig Prozent des Rohstoffes. Private Verbraucher nutzen etwa zehn Prozent. In der Landwirtschaft wird mit rund siebzig Prozent der größte Anteil Wasser verbraucht, wobei hier etwa die Hälfte ungenutzt verloren geht, da Bauern ihre Felder beispielsweise zur Bewässerung überfluten und nicht einzelne Pflanzen zielgerichtet mit der notwendigen Menge an Wasser versorgen. Um nachhaltig zu handeln in Bezug auf die globalen Wasserreserven, ist eine günstigere Verwaltung notwendig. Ansonsten ist die Menschheit laut einem Bericht der Vereinten Nationen langfristig von Knappheit bedroht.

 

Die Menschheit verbraucht heutzutage 45-mal so viel des kostbaren Gutes wie noch vor 300 Jahren. Wasserverschmutzung führt jährlich dazu, dass 25 Millionen Menschen sterben. Besonders die Bevölkerung von Entwicklungsländern ist bedroht.

Wasser-Kollaps durch Knappheit

Das kostbare Nass wird schneller knapp werden als Öl oder Gas. Wenn das Bevölkerungswachstum bis 2050 weltweit 9,2 Milliarden Menschen auf der Erde beträgt, dann droht ein Kollaps. Mehr Menschen benötigen auch mehr Lebensmittel. Und in jedem Lebensmittel befindet sich Wasser. 

 

Deutschland möchte mit einem milliardenschweren Konzept nun die Wasserversorgung hierzulande sichern. Das Umweltministerium plädierte für einen massiven Ausbau der Wasser-Infrastruktur. Das Wasser auf unserem Planeten befindet sich in einem stetigen Kreislauf aus Niederschlag und Verdunstung. Es ist daher keine endliche Ressource wie etwa Erdöl oder Erdgas. Laut Schätzungen der UN wird die Weltbevölkerung bis zum Jahre 2040 auf circa neun Milliarden Menschen angewachsen sein. Dann würden die Süßwasservorkommen unseres Planeten nur noch siebzig Prozent des Bedarfs decken.

 

Wasser ist essentiell, eine Alternative gibt es nicht. Ein Umgang mit dem Rohstoff, der nachhaltig ist, kann schwerwiegende Komplikationen abwenden.

 

nachhaltige Maßnahmen, um der Knappheit entgegenzuwirken

Um zukünftig große Konflikte um den wichtigen Rohstoff zu vermeiden, müssen unbedingt neue Strategien zur Wasserversorgung her, um Engpässe nachhaltig abzuwenden. Eine Maßnahme hierzu könnte eine günstigere Regenwasserspeicherung sein. Insbesondere in den Mittelmeerländern ist der Umgang mit Zisternen, in den Hintergrund geraten. Diese fingen jahrhundertelang Regenwasser auf und waren traditionsreich.

 

In Gebieten, die küstennah sind, könnten Meerwasser-Entsalzungsanlagen nachhaltig der Knappheit Abhilfe leisten. Diese Anlagen sind jedoch recht kostspielig und dürften daher in vielen Gebieten der Dritten Welt nur mit großen Finanzhilfen aus den Industrieländern zu installieren sein. Mallorca setzt bereits seit 2010 schon auf Entsalzungsanlagen, um die Knappheit in den Sommermonaten in den Griff zu bekommen.

Insgesamt werden Regenwasserbecken zu wenig genutzt.

 

Realistisch ist auch eine verbesserte Abwasseraufbereitung, um nachhaltig Engpässen des Rohstoffs vorzubeugen. Die Abwasseraufbereitung funktioniert in Deutschland gut, ist jedoch in der Dritten Welt oder Schwellenländern nicht selbstverständlich.

 

In Indien beispielsweise nutzt man die ungeklärten Haushaltswässer und Industriewässer zur Felderbewässerung. Dies verunreinigt Feldfrüchte und auch das Grundwasser. Nachhaltig ist dies also nicht. Abwasser, dass geklärt ist, kann als Trinkwasser und auch zur Bewässerung genutzt werden. In Notfällen müsste man den Rohstoff in Pipelines aus Gebieten, die regenreich sind in trockene Regionen transportieren.

 

Israel und die Türkei wollten den Rohstoff aus den türkischen Flüssen in den Nahen Osten pumpen. Diese Überlegungen wurden jedoch gestoppt. Politische Spannungen zwischen beiden Ländern stoppten diese Überlegung. Derartige Pipelines sind derzeit noch Zukunftsmusik. Eine wichtiger Beitrag zum globalen Rohstoffaustausch könnten diese Pipelines jedoch zukünftig sein.

Fazit - jeder Einzelne kann etwas tun

Wir Alle sollten verantwortungsbewußt mit dem Rohstoff Wasser umgehen und Jeder kann einen Beitrag leisten. Leitungswasser beispielsweise ist umweltfreundlicher und somit nachhaltig im Vergleich mit Flaschenwasser und spart Zeit und Geld. Die Förderung von Mineralwasser bewirkt einne nicht unerheblichen Eingriff in das ökologische Gleichgewicht. Somit können Wasserknappheit und auch die Absenkung des Grundwasserspiegels die Folge sein.

 

Das Sparen von Wasser ist nachhaltig zur Bevorratung dieses lebensnotwendigen Rohstoffs. Weiterhin senkt das Sparen von Wasser auch Kosten. Wassersparen entlastet die Umwelt und ist somit nachhaltig. Aus Trinkwasser wird Abwasser, welches oftmals Schadstoffe in die Umwelt spült. Jede einzelne Person handelt nachhaltig und verantwortungsbewußt, wenn sie duscht, statt sich ein Bad einzulassen, die Toilettenspülung mit einer Spartaste versieht oder auch einen wassersparenden Duschkopf verwendet. Die kleinen Dinge machen in der Gesamtheit auch einen nachhaltigen Erfolg aus. In der Landwirtschaft können intelligente Bewässerungssysteme hilfreich sein.

 

Unser täglicher Rohstoff Wasser wird knapp. Durch die wachsende Bevölkerungszahl auf der Erde ist die Deckung mit dem Rohstoff irgendwann nicht mehr ausreichend, wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden, die nachhaltig dieser Entwicklung entgegenwirken. Neben Meerwasser-Entsalzungsanlagen, einer verbesserten Abwasseraufbereitung oder Pipelines, kann Jeder einzelne im Alltag seinen persönlichen Beitrag leisten, um den kostbaren Rohstoff, nachhaltig zu schützen. Ein gedankenloser, verschwenderischer Umgang mit dem Rohstoff ist weder nachhaltig, noch nötig. Er bedroht sogar das Leben. Wasser ist kostbar.