Artensterben

Der Klimawandel ist in aller Munde. Die Menge an CO2 in unserer Atmosphäre steigt kontinuierlich. Dieses wird überwiegend durch die Abnutzung fossiler Brennstoffe und die Ausweitung der Landwirtschaft in die Atmosphäre gegeben. Um die Erderwärmung zu stoppen benötigen wir ausreichend Pflanzen und Tiere. Wälder nehmen einen großen Teil der Kohlenstoffdioxid Menge auf. Schreitet das Artensterben voran bedeutet dass im gleichen Zuge dass auch mehr Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre liegt. Dass wiederum sorgt für ein stetig steigendes Klima. Was genau das Artensterben bedeutet, zeigt Ihnen folgender Text.

Artensterben: Aktuelle Situation

Laut Berichten des Weltbiodiversitätsrats sind in den kommenden Jahren eine Millionen Arten vom Aussterben bedroht.Das Artensterben schreitet in großen Schritten voran. Änderungen im Umweltschutz und die Eindämmung des Klimawandels sind dringend notwendig.

Experten sagen, dass die Menschen mit circa fünf Prozent am Artensterben beteiligt sind. Der wohl größte Auslöser für das Artensterben ist die Landwirtschaft.

Aktuelle Studien bringen folgende Erkenntnisse zum Vorschein:

• Über 80 Prozent der Feuchtgebiete sind bereits zerstört
• Die Hälfte der Korallenriffe ist zerstört
• Abholzung von über 100 Millionen Hektar Regenwald
• Über 20 Prozent der Landfläche kann nicht mehr genutzt werden
• Bedrohung der Lebensgrundlage von bis zu 300 Millionen Menschen, aufgrund der zerstörten Küstengebiete
• Aussterben der Nutztierrassen(bereits neun Prozent)
• Aussterben von Bestäubungsinsekten mit einem Verlust der Nahrungsmittelindustrie von bis zu 300 Millionen Euro

Wie erfolgreich sind bisherige Maßnahmen gegen das Artensterben?

Bisherige Maßnahmen gegen das Artensterben können als nicht erfolgreich bezeichnet werden. Der UNO Weltgipfel 2010 hatte zuletzt 20 Ziele beschlossen, um das Artensterben zu stoppen. Diese Ziele werden auch als Aichi-Ziele bezeichnet. Erfolgreich war man bisher nur in vier der 20 geplanten Ziele.

Eines der Ziele war die Schutzgebiete im Meer auf 10 Prozent zu erweitern und das Land auf 17 Prozent zu vergrößern. Bisher wurden 15 Prozent der Landfläche und 7 Prozent der Meeresfläche erreicht.

 

Was sind natürliche Indikatoren für das Artensterben?


Als Indikatoren für das Artensterben können folgende Fakten herangezogen werden:

• Wirbeltiere werden immer weniger. Das Vorkommen von Wirbeltieren ist um über 80 Prozent gesunken
• Auch Lebensgemeinschaften leiden, bereits über 20 Prozent sind in Ihrer Integrität stark eingeschränkt
• Die Ausdehnung der Ökosysteme ist um über 40 Prozent zurückgegangen
• Indigene Völker die unsere Natur entwickelt haben, haben sich bereits um über 70 Prozent verschlechtert

Aber es gibt noch weitere Faktoren die Einfluss auf das Artensterben nehmen.

An erster Stelle steht das umweltschädliche Verhalten der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft. Auch die allgemeine Umweltverschmutzung und die Ausbreitung fremder Arten tragen eine maßgebliche Rolle. Anstelle dass es zu einer Besserung in diesen Bereichen kommt, wird die Situation zunehmend schlimmer. Das Artensterben schreitet zunehmend voran. Ein Erfolg wäre nur möglich, wenn alle Bereiche zusammenarbeiten würden.
Im Folgenden gehen wir noch genauer auf die möglichen Auslöser für das Artensterben ein.

 

Was steckt hinter dem Artensterben?

 

Die Landwirtschaft

Die rote Liste beschreibt die bedrohten Tierarten. Bereits 2017 enthielt die Liste mehr als 90.000 bedrohte Tierarten. Stirbt eine Pflanzenart aus wird in der Regel auch ein Insekt unmittelbar bedroht. Der Mensch wird als Hauptursachenquelle angesehen. Die Landwirtschaft trägt hierzu einiges bei. Die besonders intensive Landwirtschaft und der Anbau mit monokultureller Bebauung schaden Pflanzen und Lebewesen. Die Landwirtschaft vergiftet deren Lebensraum. Hierdurch werden Pflanzen und Tiere zurückgedrängt. Die Tiere suchen sich meist keine neuen Nischen oder Lebensräume.
Falls die Lebewesen eine neue Fläche besiedeln müssen Sie hier zunächst andere Tiere und Pflanzen verdrängen.

Zahlreiche Wiesen und Weiden unterliegen der Vernichtung. Flächen welche von der Landwirtschaft nicht benötigt werden, werden in Bauland umgewandelt. Auch Verkehrswege sind bei freien Flächen unmittelbar in Planung.

Ein maßgebender Punkt ist auch, dass der Anbau von Obst-, Getreide-, und Gemüsesorten immer weniger wird. Bis auf Kartoffeln- und Apfelsorten geraten mehr und mehr Lebensmittel in Gefahr. Man bezeichnet dieses Problem auch als genetische Erosion.

 

Der Regenwald

Auch der Regenwald wird zunehmend zerstört. Das Amazonas-Gebiet unterliegt einer besonderen Gefährdung. Es beheimatet 70 Prozent der Landlebewesen. Die Bedrohung des Regenwaldes wirkt sich auf das gesamte Weltklima aus. Die Abholzung großer Flächen und die Umwandlung in Industrieland bringen große Gefahren mit sich. Das gewonnene Holz dient der Möbel- und Papierindustrie. Die Tierarten werden verdrängt und die Bevölkerungsdichte schrumpft.

Auch die Ozeane werden stark in Mitleidenschaft gezogen. Über 70 Prozent der Erde werden durch Meeresoberfläche bedeckt. Hier sind Garnelen, Bakterien, Krebse und andere Meeresbewohner zu Hause. Die Überfischung und die Verschmutzung des Meeres stellen eine große Gefahr dar.

 

Tourismus und Jäger

Nicht zu vergessen sind auch Tropenjäger. Dass sind Touristen die Tiere als Souvenir ansehen. Jedes Jahr werden beim Zoll mehrere Tiere beschlagnahmt. Egal ob Schildkröten oder Leguane.

Natürlich nehmen auch Jäger großen Einfluss auf das Artensterben. Ziel sind das Fell, das Geweih oder die Hörner der toten Tiere.

 

Medizin
Auch die Medizin nimmt Einfluss auf das Tierleiden. In asiatischen Ländern werden einzelne Tiere mit Medizin gleichgesetzt. So verspricht der Schildkrötenpanzer beispielsweise ab Hilfe bei Heiserkeit.
Obwohl die Vielzahl der Tiere vom Aussterben bedroht ist werden diese für Prämien gejagt.

Wie steht die Erderwärmung im Zusammenhang mit dem Artensterben?
Die Natur ist essenziell für unser Überleben. Meere und Wälder absorbieren 60 Prozent der weltweiten Treibhausgase. Nur wenn die Biosphäre geschützt wird, können wir das Klima schützten.

Auch die vom Aussterben bedrohten Korallenriffe sind überlebenswichtig. Sie schützen die Küste vor Stürmen. Etwaige Feuchtgebiete verhindern Überschwemmungen. Feuchtgebiete können große Mengen an Wasser auffangen. Korallenriffe und Feuchtgebiete werden zunehmend weniger.

Was bedeutet das Artensterben für unsere Zukunft?
Es gibt über 8 Millionen Arten die unseren Lebenserhalt sichern. Sie versorgen uns mit Nahrung, Luft und Energie. Das Artensterben schreitet zunehmend voran. In zahlreichen Meeresbereichen gibt es heute kaum noch Leben. Was zurückbleibt ist ein grüner Schleim. Auch in Regenwäldern wird es zunehmend ruhiger, da Insekten verschwinden. Über 60 Prozent der Meere haben bereits gelitten und über 70 Prozent der Landfläche sind bereits verändert. Die Erde verzeichnet aktuell über 400 Todeszonen. Dass sind Bereiche in welchen nicht genug Sauerstoff herrscht. Diese Flächen machen über 250.000 Quadratkilometer aus.

Viele Staaten haben bereits erkannt, dass das Artensterben deutlich voranschreitet. Es gibt bereits Bemühungen Tiere und Pflanzen ausreichend zu schützen. Zahlreiche Bildungsmaßnahmen in Armutsländern sollen die Ausrottung verhindern. Außerdem findet eine gezielte Aufklärung der Verbraucher statt. So kann das Aussterben zumindest verlangsamt werden.

Wenn wir die Natur retten wollen muss das Land und Wasser geschützt werden. Tiere brauchen dieses um überleben zu können. Das Ziel: Bis 2050 muss die Hälfte des Planeten geschützt werden. Bis zum Jahr 2030 sollen schon 30 Prozent erreicht werden. Essenziell ist die Rettung der Korallen. Können diese gerettet werden, dann kann laut Experten ein großer Teil des Artensterbens gestoppt werden.

Fazit: Wenn das Artensterben nicht aufgehalten wird dann gelangt mehr und mehr Kohlenstoffdioxid in unsere Atmosphäre. Pflanzen und Tiere sind für uns überlebenswichtig. Korallen schützen Küsten vor Stürmen und Feuchtgebiete verhindern Überschwemmungen. Meeresbiologen fordern einen grundlegenden Wandel um unsere Erde zu schützen. Das Artensterben kann nur gestoppt werden, wenn auch die Landwirtschaft umdenkt. Leerstehende Flächen dürfen nicht für Bauten genutzt werden.