Aufgrund dieser Entwicklung, die Fachleute als " Internet of things" titulieren, prognostizieren Wissenschaftler einen EU- weiten Mehrenergieaufwand pro Jahr von rund 70 TWh. Wegen dieses
Mehrenergieaufwandes wird der Stromverbrauch des Internets innerhalb der gesamten EU weiter anschwellen und langfristig einen durchschnittlich um 10 % höheren Energiebedarf haben als die
derzeitige deutschlandweite Bruttostromerzeugung.
Das bewusste Einsparen von Energie reduziert demgegenüber klimaschädliche Emissionen und leistet einen aktiven Beitrag zum globalen Klimaschutz. Wer bewusst konsumiert, setzt seinen persönlichen
Energieverbrauch samt dem Stromverbrauch des Internets herab, minimiert seinen individuellen ökologischen Fußabdruck und senkt die Treibhausgasemission, die für die konstante Klimaerwärmung
ursächlich ist. Statistiken verdeutlichen, dass aktuell deutschlandweit jeder Bürger pro Jahr im Schnitt 11 Tonnen an klimaschädlichem CO 2 produziert. Um die Klimaerwärmung im Sinne des Pariser
Klimaabkommens effektiv bis auf 1,5 ° C einzudämmen, muss jeder Einzelne deshalb Energie sparen sowie den Stromverbrauch des Internets kritisch hinterfragen. Denn generell gilt; jede
Kilowattstunde Energie, fördert die Entstehung und den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 aus dem Kraftwerk.
Ändern die Konsumenten nicht ihr persönliches Verhalten und erhöhen trotz aller Warnungen anhaltend ihren Energieverbrauch und regen den Stromverbrauch des Internets an, werden
gesundheitsschädliche Hitzewellen innerhalb Europas verstärkt in Erscheinung treten, überdurchschnittlich häufig Extrem- Wetter- Phänomene zu beobachten sein, europaweit Tropenkrankheiten
erkennbar werden und die Wahrscheinlichkeit für eine Mängelernährung durch Ernteausfälle ansteigen. Zusätzlich werden die Menschen aufgrund der zunehmenden Luftverschmutzung unter
Atemwegserkrankungen leiden. Diese Prognosen verdeutlichen, wie brisant die derzeitige Entwicklung und der Stromverbrauch des Internets tatsächlich sind. Aufgrund dieser Aspekte ist ein Umdenken
seitens des Verbrauchers zwingend notwendig. Demnach ist jeder Einzelne gezwungen Maßnahmen zur Reduktion der CO2- Emission anzustoßen.
Riesige, leistungsstarke Server und Rechenzentren, die konstant 24 Stunden pro Tag laufen, sichern die reibungslose und ganzjährige Funktionalität des Internets. Hierfür benötigen die Server
anhaltend ein hohes Maß an Energie. Sämtliche Dateien sind zielgerichtet durch die Server zu leiten und zu speichern, während Suchanfragen adäquat zu verwalten sind. Im Zuge dieser Prozesse
entsteht Wärme, die durchdacht einzudämmen ist. Demnach sind die Serverräume permanent kühl klimatisiert und erreichen eine durchschnittliche Temperatur zwischen 22 und 24 ° C.
Wie groß der konkrete Energie- bzw. Stromverbrauch des Internets ist, hängt direkt mit der Auslastung der zuständigen Server zusammen. Ebenso verlangen komplexe Google- Suchanfragen nach
verhältnismäßig mehr Strom als solche, die keinen objektiven Schwierigkeitsgrad aufweisen. Folglich greift die Maxime; je spezifischer und anspruchsvoller eine Anfrage, desto mehr kurbelt dies
den Stromverbrauch des Internets an. Ergänzend beeinflusst die situative Außentemperatur, die im Bereich der jeweiligen Rechenzentren vorherrscht, den Energieaufwand für die zuverlässige Kühlung
und Klimatisierung der Online- Server. Die britische Zeitung Sunday Times publizierte im Kalenderjahr 2009 einen Artikel, der den Stromverbrauch des Internets und den von Google- Suchanfragen
thematisierte. Laut den Recherchen der Journalisten benötigte Google je Anfrage durchschnittlich 0, 003 KWh. Google reagierte prompt mit einer Gegendarstellung auf die Veröffentlichung und
behauptete, dass eine Suchanfrage via Google lediglich 0,0003 KWh bräuchte. Allerdings gibt das Unternehmen kein transparentes Statement zu seinem diesbezüglichen Rechenmodell ab. Somit lässt
sich der Stromverbrauch des Internets während des Googelns nicht eindeutig beziffern. Belastbare Studien beweisen allerdings, dass Google für seine Dienste jährlich rund 5,7 Terrawattstunden
verbraucht. Dieser Wert entspricht ungefähr dem jährlichen Stromverbrauch der us- amerikanischen Metropole San Francisco.
Aktuell rangieren Video- Streaming- Dienste als größte Online- Stromfresser. Internationale Studien untermauern transparent den massiven Datenverkehr, den derartige Anbieter verursachen und somit
den Stromverbrauch des Internets nachhaltig maximieren. Pro Gigabyte Datenverkehr benötigen die Dienste demnach 0,006 KWh. Wer beispielsweise eine Stunde Netflix über ein Endgerät mit Full HD-
Auflösung schaut, verbraucht im Schnitt 3 Gigabyte an Daten bzw. 0,018 KWh. Gleichzeitig erhöht der jeweilige Energiebedarf der technischen Endgeräte wie Laptop, Fernseher oder Bildschirm den
Stromverbrauch.
Um den Stromverbrauch des Internets zu reduzieren, existiert derzeit noch keine einheitliche Strategie. Nach Aussage von Fachleuten dienen Cloudlösungen in der Praxis tatsächlich nicht zum
effizienten Energiesparen. Langfristig fungieren deshalb energieeffiziente Rechenzentren und Server als Baustein, um den Stromverbrauch des Internets zu senken und den ökologischen Fußabdruck der
Online- Server zu optimieren. Große Rechenzentren und Serverfarmen werden daher bereits mit Öko- Strom gespeist. Zusätzlich zu der Versorgung mit ökologisch erzeugtem Strom, werden die
Einrichtungen weitgehend energieeffizient gestaltet. Mit Hilfe innovativer, nachhaltiger Maßnahmen nutzen zahlreiche Betreiber der Rechenzentren die Abwärme der Server zum smarten,
energiefreundlichen Beheizen von Gewächshäusern oder Gebäuden, die in der Nähe der Einrichtungen angesiedelt sind.
Während Google aktuell 100 % seines Strombedarfs über erneuerbare Energien tilgt, die kein CO 2 verursachen, spenden nachhaltige Suchmaschinen wie Ecosia rund 80 % ihres Profitüberschusses an
ökologische und nachhaltige Aufforstungsprojekte. Der Endverbraucher kann den Stromverbrauch des Internets auf diese Weise positiv beeinflussen und bewusst den globalen Klima- und Umweltschutz
vorantreiben.
Wer den Stromverbrauch des Internets durch eigenes Handeln senken möchte, sollte nach einem fortwährend bewussten Umgang mit dem Internet, Smartphones und technischen Endgeräten streben. Da
derzeit noch keine wirksamen Strategien bestehen, die den Stromverbrauch des Internets minimieren, ist dies die einzige Möglichkeit, um eine positive Änderung anzustoßen. Obwohl die Entwicklung
der " Internet of things" eine vermeintliche Steigerung der Lebensqualität verspricht, da sie mit Hilfe ihrer ausgeprägten Technisierung und Multifunktionalität dem Endverbraucher den Alltag
erleichtert, kurbelt sie objektiv negative Synergieeffekte an, die den Stromverbrauch des Internets intensivieren und die Klimaerwärmung anheizen.
Um den Stromverbrauch des Internets zu reduzieren, sind sowohl Industrie als auch Endverbraucher gefordert. Somit sollten Konsumenten ihren Strom im Idealfall aus Ökostrom oder erneuerbaren
Energien beziehen. Der Erwerb von smarten, digitalen Endgeräten, die konstant online sind, ist zudem kritisch zu überdenken. Da Suchanfragen Energie verbrauchen, ist der inflationäre Gebrauch des
Googelns bewusst einzuschränken. Wer unbedingt etwas online mittels Suchmaschine recherchieren möchte, sollte seine Anfragen über den Dienst Ecosia stellen. Dieser kompensiert den Energiebedarf,
der für die Anfrage gebraucht wird, indem der Anbieter in Aufforstungsprojekte zum Klimaschutz investiert.
Gleichzeitig muss sich der Konsument bewusst sein, dass selbst Messenger- Dienste wie Whatsapp- Nachrichten Energiefresser sind und die CO2- Emission ankurbeln. Aufgrund dessen sollte das
Verschicken objektiv unnötiger Bild- und Sprach- Dateien bis auf ein Minimum eingeschränkt werden.
Prinzipiell gilt; wer den Stromverbrauch des Internets nachhaltig senken möchte, sollte einen energieintensiven Umgang mit Ressourcen, Strom und Energie bewusst vermeiden und durch eigene
Verhaltensmaßnahmen den globalen CO2- Ausstoß zu senken.