Passives Einkommen durch Tantieme

Passives Einkommen durch Tantieme - die Grundidee

Die Grundidee für ein passives Einkommen durch Tantieme ist jene, dass es eine von einem Ergebnis abhängige Vergütung gibt. Diese Vergütung ist ein zusätzlicher Anteil des Gehaltes von einem Angestellten, Vorstandsmitglied oder ähnlichem. Der Begriff Tantiemen kommt aber auch noch in Form einer anderen Vergütung vor, nämlich bei Künstlern. Musiker, Schriftsteller, Fotografen, Texter, Maler, Filmemacher, Komponisten und andere Sparten in diesem Bereich können bei Meldung ihres Werkes für die Nutzung, Aufführung oder Veröffentlichung desselben Tantieme erhalten. Der Begriff kommt vom französischen tantième, was übersetzt „der so vielte Teil“ heißt. Der Unterschied zur Provision oder einem Honorar liegt darin, dass sich die Tantieme nicht an einzelnen Geschäftsabschlüssen orientieren, sondern am Gesamtergebnis.

 

Passives Einkommen durch Tantieme - welche Vorteile?

Der Vorteil von Tantiemen bei Künstlern ist, dass sie sozusagen von selbst fließen. Wird zum Beispiel von einem Schriftsteller ein Buch verkauft, so erhält er/sie Tantieme für das Buch. Dasselbe gilt bei Musikern, Musikkomponisten, Filmemachern und Fotografen. Durch die Abgabe des eigenen Werkes an eine Urheberrechtsgesellschaft, die sodann die Rechte vertritt, werden auch die Tantieme ausbezahlt. Meist ist dies zwei Mal im Jahr. Bei Geschäftsführern und Gesellschaftern wiederum sind Tantieme ein Instrument, um eine Art Lohn auszuzahlen. Die Tantieme werden dabei nach dem Gewinn bemessen, müssen aber in jedem Fall bereits vorher vertraglich vereinbart sein.

 

Passives Einkommen durch Tantieme - wie realisieren?

Ein passives Einkommen kann jeder versuchen zu generieren. Es gibt dazu, wie schon oben erwähnt, unterschiedliche Möglichkeiten. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Geld zu verleihen und Zinsen einzunehmen oder Werbeflächen anzubieten. Werbeflächen können dabei im realen analogen Raum aber auch im Internet auf der eigenen Website angeboten werden. Lizenzen vermieten ist eine weitere Variante der Realisierung für ein passives Einkommen durch Tantieme. Lizenzen werden zum Beispiel bei Computerprogrammen vergeben, oder aber auch bei Filmrechten.

Passives Einkommen durch Tantieme - Welche Schritte sind notwendig?

Zuerst gilt es, eine gute Idee für ein passives Einkommen durch Tantieme zu haben. Wie sollen die Tantieme generiert werden? Danach geht es an die Umsetzung. Einfach ist es nicht, außer im Internet: Hier gibt es viele Affiliate-Programme, die interessierte Firmen mit den Werbeflächen verbinden wollen. Hat man eine eigene Website oder kreiert eine Website, kann man mittels Klicks auf die Werbefläche/Logo der werbenden Firma pures Geld generieren. Entscheidend sind meist die Klicks der Besucher, jedoch gibt es auch Konzepte, die Leads und Sales oder ein pures "Sichtbarmachen" auf der Website belohnen.

 

Passives Einkommen durch Tantieme - Was muss man beachten?

Für ein passives Einkommen durch Tantieme muss man beachten, dass keine anderen Urheberrechte verletzt werden. Urheberrechte sind seit 2019 in der EU besonders geschützt, und es kann unangenehm werden, wenn man diese nicht einhält. So kann es zu einer teuren Abmahnung durch Anwälte kommen. Was ist weiter zu beachten? Selbstverständlich sind Tantieme nicht steuerfrei, sondern müssen im Zuge der Steuererklärung deklariert werden. Dabei ist es oftmals verwirrend, wenn die Tantieme aus anderen Ländern eingenommen werden. Wie verhält es sich da mit der Steuer? Nun, es ist sehr unterschiedlich und hier sollte man die Urheberrechtsgesellschaft, die Partner-Urheberrechtsgesellschaft des jeweiligen Landes, oder aber den eigenen Steuerberater zu Rate ziehen, damit das passive Einkommen durch Tantieme kein Reinfall wird.

Passives Einkommen durch Tantieme - Wo liegen die Hürden?

Ist von Tantiemen im Zusammenhang mit Gesellschaftsformen die Rede, so ist es wichtig, dass die entsprechenden Tantieme im Vertrag vereinbart wurden. Es gilt also, den richtigen Vertrag auszuhandeln und diesen auch rechtskräftig werden zu lassen. Danach muss natürlich auch ein entsprechender Gewinn erwirtschaftet werden, damit Tantieme ausbezahlt werden können. Bei Tantiemen-Einnahmen durch Künstler und Schriftsteller hingegen muss ein einzigartiges Werk vorliegen. Hier geht es eher um die Meldungen und um die Anerkennung des Werkes und der Tantieme. Danach läuft alles automatisch. Die Hürden sind hier die Einbehaltung einer Bearbeitungsgebühr durch die entsprechenden Urheberrechtsgesellschaften, oder aber auch Verträge, die zum Beispiel keine Lizenzvergaben an Andere erlauben. Verkauft man ein Werk ist deshalb genau zu regeln, was verkauft wird. Ist es das gesamte Werk? Sind es die Nutzungsrechte am gesamten Werk oder ist es eine Nutzung in einem bestimmten Kontext, die vereinbart wird? Keinesfalls sollte man allgemeine Werknutzungsrechte einfach unterschreiben und damit vielleicht auch seine Tantieme an einen Dritten abgeben. Gerade bei Künstlern ist ein Passives Einkommen durch Tantieme eine wichtige Einnahmequelle.

 

Passives Einkommen durch Tantieme - kann dieses Recht vererbt werden?

Der Anspruch auf Tantiemen kann im Falle von Werk-Erstellungen vererbt werden, da auch Urheberrechte vererbt werden können. Nicht selten hört man von den Erben eines Komponisten oder eines Schriftstellers, die eine Aufführung nicht erlauben. Urheberrechte haben einen zeitlichen Ablauf, bis sie zum Allgemeingut gehören und die Nutzung frei ist. In vielen Gesellschaften beträgt diese Frist 70 Jahre. Hat man einen berühmten Vater oder eine berühmte Mutter, kann also ein passives Einkommen durch Tantieme durchaus Sinn machen. Gerade in der Musikszene ist dies sehr häufig.

Passives Einkommen durch Tantieme - Sind Tantieme auch teilbar?

Nicht alle Erschaffungen von Werken sind an nur eine einzige Person gebunden, häufig ist es so, dass mehrere Personen beteiligt sind und dann auch die Tantiemen nach einem Aufteilungsschlüssel verteilt werden. Häufig ist dies in der Musikindustrie der Fall. Es gibt dann bestimmte Regeln der Aufteilung wie etwa folgendes Beispiel:

 

Manuskript-Werk: 100 % Komponist (Instrumental-Werk) oder aber 50 % Textautor und 50% Komponist. Ein weiteres Beispiel ist folgendes: Original verlegtes Werk: 33,33 % ergeht an den Verlag und 66,66 % an den Komponisten und 33,34 % Verlag (Instrumental-Werk) oder aber die Tantiemen ergehen je 1/3 an den Komponisten, 1/3 an den Textautor und 1/3 an den Verlag. Viele Varianten der Aufteilung sind möglich, sollten aber in Vorhinein festgelegt werden, um Streit zu verhindern. Auch kann ein Werk subverlegt werden, was dann wieder andere Aufteilungen zulässt.

 

Passives Einkommen durch Tantieme - die Zukunft?

Von einem passivem Einkommen träumt wohl jeder. Egal, ob es durch Zinsen, Haus Vermietung oder aber Tantieme ist, ein passives Einkommen ist bequem. Man lässt die Immobilien, das Geld und die Bank arbeiten oder durch Tantieme die Vervielfachung und öffentliche Sichtbarkeit und Nutzung eines Werkes zu. Mit den richtigen Ideen diesbezüglich kann man vielleicht kein Vermögen generieren, aber sich ein Stück unabhängiger vom täglichen Job und der Lohnarbeit machen. Möchte man weiter der Sklave für andere sein? Nein, es ist nicht immer notwendig. Gerade in Zeiten, in denen Roboter viele unserer Arbeiten verrichten werden und die Freizeit sowieso einen größeren Platz im Leben vieler Menschen annimmt, ist ein passives Einkommen durch Tantieme besser, als in der Arbeitslosigkeit zu versinken. Die Arbeitslosigkeit wird uns schon im nächsten Jahrzehnt mehr treffen, als uns lieb ist, deshalb gilt es mit passivem Einkommen vorzusorgen und sinnvolle, verantwortungsvolle und umweltfreundliche Strategien für ein neues Einkommen zu generieren. Die Ideen diesbezüglich sind unendlich.