Digitalisierung der Wohnbereiche/Hausverwaltung

Die Wohnbereiche/Hausverwaltung sind die Lebensbereiche wo wir einen großen Teil der Zeit verbringen. Es betrifft einen der privatesten Orte der Menschen. Jeder Mensch fühlt sich in seiner Wohnung zu Hause. In einer Welt der Digitalisierung sollte auch dieser Bereich der Wohnbereiche/Hausverwaltung nicht ausgeschlossen werden. Es ist erstaunlich wie viel gerade in diesem Bereich noch aufzuholen ist. Interessant ist, dass die Wohnbereiche/Hausverwaltung auch zum Teil von der Digitalisierung ausgeschlossen wird. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Privatsphäre. Aber es gibt auch grundsätzliche Gegner der Digitalisierung, die ganz bewusst die Wohnbereiche/Hausverwaltung der Digitalisierung entziehen wollen und lieber auf traditionelles und alt hergebrachtes Vertrauen.

So birgt die Digitalisierung der Wohnbereiche/Hausverwaltung mehr Zündstoff als man anfänglich annehmen mag.

Die Differenz zwischen Wohnbereich und Hausverwaltung

Wenn man die Wohnbereiche und die Hausverwaltung getrennt betrachtet ist eine klare Differenzierung zu erkennen. In der Hausverwaltung ist die zunehmende Digitalisierung nicht mehr wegzudenken. Hier kann man sich auch nicht wirklich gegen eine Digitalisierung wehren. Wiederum greifen die Wohnbereiche/Hausverwaltung immer in einander über. Es gibt nicht immer keine klare Abgrenzung. Die Grenzen sind gewissermaßen fließend.

Betrachtet man die Digitalisierung aus Sicht der Hausverwaltung betrifft dies klar die finanzielle aber auch die technische Verwaltung. Die technische Verwaltung ist der Part mit der größten Überschneidung der Wohnbereiche/Hausverwaltung.

 

Die Kontoführung als Grundlage der Hausverwaltung

 

Die Kontoführung erfolgt natürlich digital und online. Sämtliche Zahlungsaufträge erfolgen direkt online. Die einzelnen Buchungen werden vom Bankserver online abgeholt und gleich nach Zahlungseingang und Mieter bzw. Eigentümer oder Kostenart mit entsprechenden Nutzungszeitraum verbucht. Wenn einmal die Verbuchung gespeichert ist, erfolgt die Zuordnung völlig automatisch. Ebenso die Sollstellung der fälligen Mieten, Betriebskosten, Rücklagen und Hausgelder.

Die Wohnung bzw. die Einheit (Laden, Garage usw.) wird einmal in der Software angelegt. Dabei werden die Größe, Eigentümer, Umlageschlüssel, Stimmenanteil usw. hinterlegt. Danach werden die Ansprechpartner und Nutzer gespeichert. Dabei werden Bestandsunterlagen wie Mietvertrag und sämtliche Vereinbarungen als Scan mit in der digitalen Wohnung gespeichert. Eine Vorlage mit angepassten Mietvertrag wird ebenfalls unter der Einheit gespeichert. Sämtliche Zahlungsvorgänge sind in separaten Konten mit der jeweiligen Wohnung verknüpft. So kann man immer und zu jeder Zeit alle denkbaren Informationen zu jeder Wohnung separat oder für das gesamte Haus abrufen. Zum Beispiel wie hat sich der Stromverbrauch und die Stromkosten entwickelt. In welchem Jahr sind die Kosten für Wasser am höchsten gewesen. Wie haben sich die Müllkosten verändert, als die Nutzer der Wohnung im EG rechts geräumt wurden. Wie stehen Wartungskosten und Reparaturkosten im Zusammenhang. Sinken die Reparaturkosten wenn für Wartungsarbeiten mehr Geld ausgegeben wird. Wie ist die Zahlungsmoral der verschiedenen Gesellschaftsschichten. Wer zahlt am spätesten und wer als Erster seine Betriebskostennachzahlung.

Entscheidungsgrundlage der Digitalisierung der Wohnbereich/Hausverwaltung

Auch wichtige Entscheidungsgrundlagen der Wohnbereich/Hausverwaltung können sofort hergestellt werden. Wenn zum Beispiel die Klimaanlage im Sommer schwerwiegend beschädigt ist und komplett ausgefallen ist. Eine Reparatur übersteigt die Kosten der ohnehin in die Jahre gekommen und nicht mer effizienten Anlage. Wie hoch sind die Rücklagen und welche Zahlung stehen wann in dem Wohnbereiche/Hausverwaltung an. Wie viel finanzielle Mittel sind wann verfügbar. Wie hoch müsste eine sofortige Sonderumlage für die Wohnbereiche/Hausverwaltung sein. Kann das Skonto durch frühzeitige Anweisung gezogen werden, oder gibt das der Finanzplan und die derzeitige Liquidität der Wohnbereiche/Hausverwaltung nicht her und man wartet mit dem Begleichen des Betrages. Nicht zu letzt sind auch die Rechnungen zu betrachten. Diese können ebenfalls sofort als Scan für die Wohnbereiche/Hausverwaltung gezogen werden. Es kann eine erste Prüfung der Gesamtlage erfolgen unter Beachtung aller relevanten Dinge und Faktoren. Gibt es vielleicht eventuell noch Garantieansprüche oder vielleicht sogar Regressansprüche für die Wohnbereiche/Hausverwaltung. Ist ein Gutachter hinzuzuziehen und eventuell vorsorglich eine Aufforderung zur Schadensregulierung dem entsprechenden Handwerker zu übermitteln.

Interessant wird das natürlich, dass diese Information sofort und überall auf der Welt abrufbar sind. Theoretisch sogar auch aus dem Weltall. Man benötigt lediglich einen Internetzugang und die Daten für das Login. Oder man hat die Offline Version auf seinen Tablet oder Notebook dabei. Da wird jedes Essen sofort zu ein Arbeitsmeeting für die Wohnbereiche/Hausverwaltung. Egal ob in der Karibischen See auf einer Yacht, in den Bergen beim Skifahrer, beim Dinner im fünf Sterne Hotel in Las Vegas, der Party zum achtzigsten Geburtstag der Oma oder einfach zum Frühstück am Sonntag Morgen mit der Familie zu Hause. Die Digitalisierung der Wohnbereiche/Hausverwaltung ereilt einen sozusagen überall auf der Welt und zu jeder Zeit und Unzeit.

Bei einer neu Vermietung der Wohnbereiche/Hausverwaltung kann relativ treffsicher die Vorauszahlung auf Betriebskosten kalkuliert werden. Da der Mietvertrag hinterlegt ist, wird die Erstellung eines neuen Vertrages zum Kinderspiel. Daten eintragen und Ausdrucken. Das Übergabeprotokoll wird in der App am Tablet erstell. Fotos vom Zustand und den Zählerständen werden gleich mit dem Tablet erstellt und an den entsprechenden Stellen in der App ins Protokoll eingefügt. Unterschrieben wir das Protokoll auf dem Tablet und gleich per Internet verschickt an den Mieter und an die Hausverwaltungssoftware. Dort ist es zur Mieteinheit und beim Mieter hinterlegt. Jederzeit abrufbar ist auch der Zustand der Einheit in Zeitabständen dokumentiert.

Die Zählerstände in der Wohnung für Wasserverbrauch und Heizungsverbrauch werden elektronisch und per Funk übertragen. Diese werden vom Dienstleister, der die Ablehnung durchführt, direkt an die Wohnbereiche/Hausverwaltung übermittelt. Diese Daten sind dann exakt jeweils an der Wohneinheit gespeichert. Selbst beim Stromanbieter schreitet die Digitalisierung voran. Zwischenzeitlich ist teilweise auch der Stromzähler dank Digitalisierung jederzeit abrufbar.

Dank Digitalisierung verdunkeln sich die Fenster je nach Sonneneinstrahlungen voll automatisch. Kommt Wind in gefährlicher Stärke für die Anlage auf, werden die Lammellen geöffnet und zur Sicherheit auch eingefahren.

Die Digitalisierung sorgt voll Automatisch und autonom für die richtige Heizung und Belüftung im Gebäude. Dabei wird die Belegung des Wohnraumes beachtet. Ebenso wird die Luftfeuchtigkeit und Luftqualitätswert berücksichtigt. Sind Korrekturen notwendig, werden diese automatisch ausgeführt bis die vorgegebenen Werte wieder erreicht sind.

Ebenso sorgt die Digitalisierung zum Beispiel im Parkbereich im Kellergeschoss für erheblich mehr Sicherheit. Ohne die Digitalisierung in diesem Bereich könnte es schnell zu Gesundheitsgefahr für die Nutzer kommen. Musste man sich früher auf seine Nase und etwas Glück verlassen, regelt dass heute die Belüftungsanlage und die Warnsensoren.

Grenzen der Digitalisierung an Wohnbereiche/Hausverwaltung

Die Wohnbereiche/Hausverwaltung sind auch an Grenzen bei der Digitalisierung gesetzt. Gerade wenn es sich um Wohnbereiche handelt. Menschen haben insbesondere im Wohnbereich ein Recht auf Privatsphäre. Nichts ist einfacher als mittels Analyse des Stromzählers die Abwesenheiten zu ermitteln. Die Speicherung persönlicher Daten ist verschärften Vorschriften unterworfen. Wenn durch die Zugangskontrolle für die Wohnbereiche/Hausverwaltung dank Digitalisierung jeder Zeit abrufbar ist wer wann wo welche Tür öffnete.

Digitalisierung führt zur totalen Transparenz. Für die Wohnbereiche/Hausverwaltung ein Segen und Fluch gleichermaßen. Dank Digitalisierung wird die gesamte Hausverwaltung schneller und effizienter. Alle Daten können in jeder weiße betrachtet werden.

Die Digitalisierung ist aber noch lange nicht am Ende im Wohnbereich/Hausverwaltung. Es sind noch viele weitere Verbesserungen und Neuerungen denkbar. Zum Beispiel die Verbesserung der Beleuchtung im Wohnbereich. Es gibt heute bereits Bussysteme und Steuerung über Apps. Dies ist aber noch viel weiter ausbaufähig. Die App für Schlafzeiten kann entsprechend die Beleuchtung und Verdunklung steuern. Die Wohnung erweckt bei Annäherung, zum Beispiel des Handys, zum Leben.

Die Digitalisierung wird aber auch weiterhin die Privatsphäre mehr und mehr gefährden. Vor und Nachteile sind abzuwägen und in Einklang zu bringen. Dies wird nicht ohne Kompromisse und auch mit manchen Abstriche erfolgen.

Fazit

Natürlich ist die Digitalisierung auch leichter digitalen Angriffen ausgesetzt. Die Angriffe können Weltweit erfolgen und sind oft schwer zu lokalisieren und einzudämmen. Die entstehenden Abhängigkeiten führen auch zu neuen Gefahrenpotential. Es sind Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und natürlich Notfallpläne zu entwerfen. Was ist wenn einfach nur der Strom ausfällt. Bei dieser einfachen Frage kommt die ganze Tragweite der Digitalisierung zu Tage. Wenn dann noch ein gezielter Angriff auf die Digitalisierung, als schlimmster Fall, gedanklich durchgespielt wird, ist das Potential einer Gefährdung erheblich.