Die Steinkohle als wichtiger Energieträger im aktuellen Strommix -allgemeine Informationen rund um die Stromerzeugung in Deutschland
Rund 500 Terrawattstunden an Strom verbraucht die Bundesrepublik Deutschland Jahr für Jahr – private und gewerbliche sowie öffentliche Verbraucher sind in dieser Rechnung bereits mit aufgeführt. Da stellt sich die Frage: woher stammt der Strom, den die Deutschen verbrauchen, denn überhaupt? Um hierauf eine klare Antwort geben zu können, muss man sich zunächst den sogenannten Strommix zur Hand nehmen. Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung aller Energieträger in Deutschland, die an der Nettostromerzeugung beteiligt sind. Stromerzeuger Nummer 1 war im Jahr 2019 beispielsweise die Windkraft, die rund 25 Prozent des Nettostroms erzeugte. Den nächstgrößeren Posten markierten Braunkohle (zu rund 20 Prozent) sowie Kernenergie (zu rund 13 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen zudem noch die Steinkohle (mit rund 10 Prozent) sowie die Solarenergie (auch mit rund 10 Prozent), die Stromerzeugung aus Erdgas (mit circa 9 Prozent), aus Biomasse (rund 8 Prozent) und aus Wasserkraft (rund 5 Prozent). Rund ein Drittel des in Deutschland erzeugten Stroms entstammt also weiterhin aus dem Energieträger Kohle, jedoch vornehmlich aus der Braunkohle. Noch immer wird aber auch die Steinkohle als wichtiger Energieträger genutzt – obwohl sich die Energiegewinnung aus der Steinkohle innerhalb der vergangenen 30 Jahre fast nahezu halbiert hat. Ihre Abbaugebiete liegen seit jeher vor allem im Westteil der Bundesrepublik – genauer: im Ruhrpott-Steinkohlerevier. Im nun folgenden Artikel soll daher einmal auf die Stromerzeugung speziell aus Steinkohle eingegangen werden und welchen Einfluss diese auf den Klimawandel ausübt.