Tesla oder Byton

Tesla - ist ein 2003 gegründetes, US-amerikanisches Unternehmen, das sich auf Produktion und Vertrieb von Elektroautos und Stromspeicher- und Photovoltaikanlagen konzentriert.

Ziel dieses Konzepts ist die "Beschleunigung des Übergangs zu nachhaltiger Energie“.

Die Grundidee von Tesla basiert darauf die elektronisch angetriebenen Fahrzeuge massentauglich zu machen.

Daneben baut Tesla zusätzlich unbegrenzt skalierbare Stromerzeugungs- und Stromspeicherprodukte, welche die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen möglichst schnell beenden soll.

 

Byton - wurde 2017 in China als Automobilmarke des chinesischen Unternehmens Future Mobility Cooperation (FMC) gegründet.

Byton soll sich ebenfalls auf die Herstellung von Elektroautos spezialisieren. Dafür gab es ,im Rahmen einiger Messen, schon Vorstellungen verschiedener Modelle.

 

Das deutsch-chinesische Unternehmen Byton gilt nicht nur als Konkurrent für Tesla auf Grund des ähnlichen Konzept, welches ebenfalls auf der Herstellung von nachhaltigen Elektrofahrzeugen basiert, sondern begeistert auch durch sein Design. Klare sportliche Linienführung, geräumig und zeitgemäß. Nach dieser Vorstellung sollen Autos hergestellt werden, die zwar futuristisch wirken und aussehen, aber trotzdem realistisch und nahbar sind.

Hinter dem Konzept steht zudem niemand geringeres als der ehemalige BMW Entwicklungsleiter Carsten Breitfeld.

Umgang mit Problemen? Tesla vs. Byton

Durch die hohen Kosten, die mit der Herstellung von E-Autos einhergehen, besteht die Gefahr eines zu geringen Absatzmarktes.
Diese hohen Fixkosten versucht Tesla zu minimieren, indem die notwendigen Teile in großen Stückzahlen zentral angefertigt und nur in den Giga-Factories produziert werden.
Zudem dient das Model 3 als Vorfinanzierung für die Modelle S und X.
Model 3 ist im Vergleich zu anderen Elektroautos sehr viel günstiger und wird so einer breiteren Masse zugänglich gemacht.
Bei dem Model S handelt es sich um eine Limousine, welche ca. 86.800 Euro kostet, während das Model X ein SUV ist und ab ca. 91.000 Euro verfügbar ist.
Da das Model 3 mit 40.000 Euro, verglichen mit anderen Varianten des E-Autos, für mehr Menschen eine Option ist, erweitert Tesla hierdurch seine Reichweite.

Diese hohen Preise erschweren weiterhin den Absatz der E-Autos deutlich.
Tesla hat dennoch gute Chancen, da Elon Musks Giga-Factories bereits in mehreren Länder vertreten sind. So ebenfalls bald in Brandenburg, bei uns in Deutschland.
Byton hingegen geht anders mit der Absatzmöglichkeit Europa um.
Damian Harty plant, dass der neue Wagen M-Byte ab dem nächsten Jahr in Europa bestellbar sein soll, wie er auf der IAA stolz verkündete.
Dadurch ergibt sich allerdings ein neues Problem. Die Nähe zum Kunden wird ein Thema, mit dem das deutsch-chinesische Unternehmen umgehen können muss.

Wer kann die bisher größeren Erfolge vorweisen? Tesla oder Byton?

Bisher ist der besser Aufgestellte von beiden Unternehmen eindeutig Tesla. Da dieser Hersteller schon vorher durch seine Modelle bekannt wurde, wird er jetzt beim Umschwung auf Elektromotoren natürlich bevorzugt.
2008 brachte Tesla den wegweisende Akku- und Elektroantriebstechnologien heraus, die den Grundstein legten für die weltweit erste Premium-Limousine, das Model S.
Durch die Kombination aus Sicherheit, Leistung und Effizienz konnte dieses Modell mit seinen Alleinstellungsmerkmalen überzeugen.
Der Konkurrent Byton, muss sich in diesem Feld erst noch beweisen, konnte jedoch schon das Interesse einiger potenzieller Abnehmer wecken.

Gab es bisher Rückschläge?

Mit dem Begriff "Liquid Road", welches das Fahrgefühl beschreiben soll, distanziert sich Byton deutlich von Tesla und Co. Beim Rennen um Schnelligkeit fällt der M-Byte ganz klar raus.
Davon lässt sich das chinesische Automobil-Start-up nicht beirren. Der Fahrwerkschef brettert im SUV-Modell M-Byte über den Burton Drive, während Harty mit seinen Mitarbeitern in Kalifornien und Nanjing (China)dem vielleicht aussichtsreichsten Elektroauto aus China gerade den letzten Schliff verpassen.
Zudem habe Byton Probleme sich entsprechende Finanzmittel zu beschaffen. Dafür soll Byton in Gesprächen mit dem Start-Up Iconig sein, um sich mögliche Investoren zu sichern. Trotzdem sei man noch im Zeitplan, sodass die Produktion des ersten Models noch rechtzeitig gestartet werden konnte.

Für Tesla gab es vor allem letztens einen großen Rückschlag, was den Standort in Brandenburg betrifft. Der Baustopp sollte von Seiten der Grünen Liga Brandenburg eingeleitet werden.
Dieses Vorhaben hat zwar vorläufig für einen Baustopp gesorgt, galt aber schon von Anfang an als aussichtslos, da die Interessen von Tesla mit denen der Grünen Liga in einigen Punkten übereinstimmen.
Aktuell wird die neue Giga-Factory schon weitergebaut.

Zukunftsaussichten

Für Tesla stehen die Zukunftsaussichten sehr gut, sollte sich der Elektromotor als Antrieb der Zukunft etablieren können.
Durch die starke Expansion nach China und Europa, die in den letzten Jahren stattfand, konnte sich das Unternehmen als deutlich gefragter Autohersteller beweisen.
Außerdem besitzt Tesla einen enormen technologischen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, auf Grund der länger andauernden Forschung in diesem Gebiet.
Nichtsdestotrotz bleibt abzuwarten, ob das Konzept, das sich ausschließlich auf Elektroautos konzentriert, in Zukunft Bestand haben kann, denn auch hier besteht ein großer Ressourcenbedarf, nämlich Lithium, welches nicht unbegrenzt verfügbar ist.

Fazit: Tesla oder Byton?

Insgesamt ist zu sagen, dass sowohl Byton als auch Tesla, die hauptsächlich in der Auto-Elektrobranche tätig sind, interessante Konzepte und Modelle aufgestellt haben.
Da Byton jedoch eine relativ neue Marke ist, die erst seit kurzem bekannt ist und bisher nur Prototypen vorstellen konnte, wird es für Byton wahrscheinlich schwieriger im europäischen Raum Fuß zu fassen.
Nichtsdestotrotz gibt es , wie schon erwähnt, bereits Interessenten, die sich für die Modelle des chineischen Konzerns interessieren. Darüber hinaus gibt es den M-Byte von Byton in China schon zu kaufen.
Für Byton wird die langfristige Etablierung in Europa wahrscheinlich trotzdem ein Prozess, der noch einige Jahre andauert.

Tesla hingegen hat alleine durch seinen logistischen Standort in Brandenburg eine gute strategische Ausgangslage. Hier orientieren sich schon jetzt, vor Inbetriebnahme des Werks 2021, viele Abnehmer an dem bekannten Marken-Unternehmen.
Zusammengefasst ist es so, dass bei den Absatzquoten immer die Bekanntheit des Unternehmens mit hineinspielt. Da Tesla für viele ein qualitativ-hochwertiger Anbieter ist, wird die Absatzsituation hier sicherlich leichter.
Byton muss sich diesen Namen erst noch aufbauen.
Hinzu kommt, dass Tesla weitere Produkte hergestellt, die sich an dem Nachhaltigkeits-Konzept orientieren. Somit gibt es hier eine Breite an Produkten, die Byton noch nicht vorweisen kann.
Dessen ungeachtete hat Byton gerade auch durch den Absatzmarkt China einen großen potenziellen Abnehmer, der enorme Chancen für das Unternehmen bereithält.